Hurra, ich bin anders!

by

(4 Minuten Lesezeit)

Ich bin anders. Als ich aufwuchs, weinte ich oft, wenn die Familie Brettspiele spielte. Kleinen Kindern beizubringen, gegeneinander anzutreten, und der Schlechteste verliert? Das war so falsch!

Meine Eltern erfanden daraufhin kooperative Spiele für kleine Kinder: Nur eine ganze Gruppe von Spielern konnte gemeinsam gewinnen. Solche Spiele gab es damals noch nicht. Als ich zur Schule ging, hatten die meisten Kindergärten in Deutschland ihren „Wundergarten“ oder ihr „Drachenspiel“.


Ich bin anders. Als Kind hatte ich Schränke unter meinem Bett, die sehr praktisch waren, um Dinge zu verstauen. Eines Tages entfernte ich die Rückwand eines dieser Schränke und entdeckte, dass ich unter das Bett klettern, die Schranktür schließen und einen geheimen Raum in völliger Dunkelheit haben konnte.

Es hatte etwas sehr Schönes, einfach nur in der Dunkelheit zu liegen. Viel später in meinem Leben erfuhr ich, dass es sich dabei um eine sehr fortgeschrittene spirituelle Technik handelt, um unsere Frequenzen zu erhöhen, uns in die Selbstliebe zu bringen und uns mit dem göttlich Weiblichen zu verbinden.


Ich bin anders. Ich bin zur Schule gegangen, weil ich dazu gezwungen wurde. Mein ständiges Hinterfragen der seltsamen Systeme und starren Konzepte, die die Menschen für sich selbst geschaffen haben, muss meine Lehrer verrückt gemacht haben. Und Kinder (und Erwachsene) dafür zu verurteilen, zu beschämen und zu bestrafen, dass sie Fehler machen, obwohl Fehler eine der besten Möglichkeiten zum Lernen sind?

Es gab für mich nur zwei Gründe, zur Schule zu gehen: meine Freunde zu sehen und in die Augen eines Mädchens zu schauen, in das ich gerade verliebt war. Und ich war immer in jemanden verliebt. Das hat mich am Leben gehalten.


Ich bin anders. Da meine Eltern vor meiner Geburt aus der Kirche ausgetreten sind, konnte ich mich in einem bestimmten Alter vom christlichen Religionsunterricht abmelden. Ich fand es nicht richtig, dass in den Kirchen ein Symbol der Grausamkeit im Mittelpunkt steht.

Stattdessen las ich „Siddharta“ von Herman Hesse, Bücher über luzides Träumen und Astralreisen sowie „Autobiographie eines Yogi“ von Paramhansa Yogananda.


Ich bin nicht besonderer als du. Ich bin nur anders. Manche urteilen über mich oder schließen mich aus, weil sie denken, dass ich mich für etwas Besonderes halte. Diese Projektionen und Machtspiele machen mich traurig. Sie schauen nicht gern über den Tellerrand ihrer sicheren Boxen, Schubladen und Komfortzonen hinaus.

Manchmal fühle ich mich gerne verletzlich, zum Beispiel durch Fasten. Dann fühle ich mich komplett menschlich. Hurra, ich bin ein Mensch! Manchen Menschen fehlt es an Menschlichkeit, wenn sie Jagd auf diejenigen machen, die anders sind und nicht in ihre eigene Schublade passen.


Ich bin anders. Mein ganzes Leben lang habe ich mich gefragt, warum wir nur in Schwarz und Weiß denken: eine geschlossene, romantische Beziehung oder eine Freundschaft? Sind keine Zwischentöne oder Farben erlaubt? Keine Wertschätzung für Händehalten, lange Umarmungen, Kuscheln oder auch nur herzliche, liebevolle Worte? Aber ich hatte zu viel Angst, dieses starre, geschlossene System zu verlassen, weil der Druck der Gesellschaft unüberwindbar schien.

Nach meiner letzten traditionellen Beziehung hörte ich diese innere Stimme: Nils, du kannst es nie wieder so haben wie früher. Finde die neuen Möglichkeiten! Beim Schreiben begann ich mich zu fragen: Was brauche ich, um mich sicher zu fühlen? Die Figuren in meinen Büchern begannen sich auf neue Weise zu verbinden, sie bildeten sichere und stabile Beziehungsnetze, wie Pilzgeflecht. Das fühlte sich wunderbar an.


Ich bin anders. In dem Jahr, in dem das Umarmen für viele Menschen verboten war, habe ich mich gefragt, warum es sich so gut anfühlt, jemanden zu umarmen, dem wir vertrauen.

Während ich schrieb, erhielt ich viele Antworten über den Chakra- und energetischen Ausgleich während der Umarmungsmeditationen und darüber, wie die Marien und die Hohepriesterinnen und Hohepriester der alten Zeit dies als ihre wichtigste Heilmethode nutzten.


Erzähle mir:

Warum bist DU anders?

Wie fühlt es sich an, anders zu sein?

Wird deine Einzigartigkeit von anderen geschätzt und willkommen geheißen?

Oder versuchst du, in die gleichen Schubladen zu passen wie andere und dein wahres Gesicht nicht zu zeigen, weil einige dich verurteilen, ausgrenzen oder sogar jagen würden?

Wie sähe die Welt aus, wenn wir alle die Andersartigkeit der anderen lieben und unterstützen würden?

. . . Read More . . .

Raum für LIEBE halten

(1 Minute Lesezeit) Wenn ein Mann eine Umarmung oder gar eine Umarmungsmeditation anbietet, fühlen sich manche Frauen unwohl. Er muss so bedürftig sein! ist eine häufige Reaktion. Andere fühlen sich aufgefordert, etwas…

LIEBE jenseits von Ego und Schatten

(2 Minuten Lesezeit) Ich kann furchtlos, stark und visionär sein … aber ich LIEBE es auch, offen und verletzlich zu sein. Diese Teile kommen am besten in der Gegenwart eines liebenden, reinen Engels zum Vorschein, der …

Schläfst du in Isolation?

(1 Minute Lesezeit) Die meiste Zeit der Menschheitsgeschichte haben wir in Gruppen geschlafen. In vielen indigenen Stämmen teilten sich Familien und sogar ganze Gemeinschaften einen großen Raum zum Essen, Schlafen und …

6 Gefühle zur Selbstreflexion

(2 Minuten Lesezeit) Dies ist eine einfache Übung zur Selbstreflexion, die dir mehr Klarheit über deine aktuellen Herausforderungen verschaffen und dir einen Weg zu mehr Dankbarkeit zeigen kann. ➜ Die besten Ergebni…

Herausforderungen des spirituellen Wachstums

(5 Minuten Lesezeit) Wenn mich jemand fragt, ob ich spirituell bin, weiß ich nicht mehr, was ich antworten soll. Das Wort „spirituell“ ist ein heikles Wort geworden. Viele Anhänger der spirituellen Szene erfreuen si…

Verschiedene Bewusstseinsebenen: 3D, 4D und 5D

(3 Minuten Lesezeit) Diese Liste kann helfen zu verstehen, warum die Trennung zwischen manchen Menschen so groß ist. Sie zeigt, warum einige Seelen es vorziehen, andere zu meiden, weil sie Wachstumsschmerzen verursache…